Rotfüchse packen an: Auf dem Bauernhof

Unser Rotfuchsausflug führt uns mit sieben Kindern und vier Erwachsenen zum Löfflerhof im Umland von München. Der Biohof hat etwas mehr als 30 Milchkühe, zwei Ochsen, einen Stier und 500 Hühner.

In der Rotfuchsregel Nr. 5 heißt es: „Auch wir Rotfüchse packen kräftig mit an, überall wo wir helfen können (…) Wir lernen die Natur kennen, sie verstehen und pflegen.“ Auf dem Hof gab es für uns viel Arbeit: Kühe füttern, Außenanlagen vom Reisig befreien, Hühnereier sortieren und verpacken, Hühner füttern.

Der Bauer zeigte uns zuerst den offenen Kuhstall: da gab es verschiedene Kühe. Einer schwarzen Kuh gaben wir den Namen Wanda-Batman, der Bauer erzählte, dass sie zu einer robusten und alten Rasse gehört, die vom Aussterben bedroht ist. Beim Füttern bemerkten wir, dass die Kühe bestimmtes Heu mehr mögen als anderes, was sie zunächst liegen ließen. Der Bauer erklärte, dass der zweite Grasschnitt leckerer schmeckt, weil die Gräser nicht so holzig sind. Würden sie nur den zweiten Schnitt essen, bekämen sie aber Durchfall, deshalb muss das Futter gemischt werden.

Der Bauer erklärte uns auch, dass die Kuh an sich kein Klimakiller ist, wie es manchmal in der Zeitung steht. Es kommt aber darauf an, wie sie gehalten wird. Und dass die Proteste der Bauern, vor allem der Kleinbauern, berechtigt sind. Dass es aber Großbauern sind, die im Bauernverband das Sagen haben und wie Lebensmittelkonzerne den Preis bestimmen. Deshalb engagiert er sich im BDM (= Bundesverband Deutscher Milchviehhalter).

Wir vereinbarten, wieder zu kommen und der Bauer versprach, noch viel mehr Arbeit für uns vorzubereiten. Er hat nicht gedacht, was wir alles schaffen können. Und so verabschiedeten wir uns viel zu früh von den Kühen, die wir ins Herz geschlossen haben. Am liebsten würden wir mal eine ganze Woche hier sein, aber nicht als Gäste, sondern richtig zum Arbeiten, wie die Bauernfamilie.

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