Wir sehen uns beim Rebellischen Musikfestival!

Am 26. Mai ist es endlich soweit: Zum 5. Mal findet das Rebellische Musikfestival statt, vom 26. bis 28. Mai auf der Ferienanlage „Im Waldgrund“ in Truckenthal.

Kanzler Scholz tritt heute bei den JugendPolitikTagen in den „jugendpolitischen Dialog”. Rebellische Jugendliche werden sich nicht zufrieden geben mit Fragen zur „Jugendbeteiligung in Krisenzeiten”. Warum sollten wir uns an und in Krisenpolitik beteiligen – und sie damit akzeptieren? So heißt es im Programm: “Klimakrise, Covid-19-Pandemie oder Krieg in der Ukraine: Junge Menschen sind in den letzten Jahren besonders stark von gesellschaftlichen und politischen Krisen betroffen. Alte Gewissheiten scheinen nicht mehr sicher … Nicht selten haben Jugendliche und junge Erwachsene Zukunftsängste oder blicken pessimistisch in die Zukunft. In diesem Themenforum wollen wir einen konstruktiven Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit wagen und diskutieren, wie junge Menschen aktiv die politische Bewältigung von Krisen gestalten und welche Chancen Krisen für Jugendbeteiligung bergen können.”

“Bewältigung” von Krisen statt ihrer Abschaffung! Welche Chancen bitte soll eine globale Umweltkatastrophe, die Flüchtlings- oder Wirtschaftskrise für “Jugendbeteiligung” bieten?! Eine Schönfärberei und Verharmlosung sondergleichen. Real befindet sich die Menschheit in einer latenten Existenzkrise – und das ist zuallererst eine Zukunftsfrage der Jugend! Der einzige Zweck dieser regierungsamtlichen Jugendpolitik ist es, Jugendliche einzubinden und an die Regierungspolitik anzubinden, damit sie nicht auf die Idee kommen, sie zu bekämpfen. Stolz werben die JugendPolitikTage: “Die JugendPolitikTage sind ein Meilenstein in der Umsetzung der Jugendstrategie der Bundesregierung geworden.” Entsprechend kostet die Teilnahme keinen Cent Eintritt – um den teuren Preis, dass sie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziert wird – und damit auch politisch bestimmt wird.

Eingeladen sind nur Parteien, die den Kapitalismus tragen – sozialistische Parteien sind außen vor. Betont wird auf der Homepage nur, dass Jugendliche “sich gehört fühlen sollen”. Frei nach dem Motto: “Arbeiterjugendlicher – du hast zwar nichts zu melden – aber fühl dich wenigstens so!” Drei Tage wird sich angehört, was die anwesenden Jugendlichen zu sagen haben – um dann flugs weiter eine arbeiter- und umweltfeindliche Regierungspolitik zu machen. (https://jugendpolitiktage.de)

Immer mehr Jugendliche suchen stattdessen echte Perspektiven aus dem kapitalistischen Krisenprogramm heraus. Auch dazu kommt des Rebellische Musikfestival genau richtig mit rebellischen Bands, mit Infopoints, an denen man sich informieren und organisieren kann für gesellschaftsverändernden Kampf.

Ihr wollt zu guter Musik feiern und tanzen? Dann seid ihr hier richtig! 45 Bands spielen auf zwei Bühnen. Rock, HipHop, Rap, Ska, für jeden ist was dabei! Darunter: The Wakes, Nuju, Gehörwäsche, Skaboum, Compania Bataclan, Leila Akinyi, und viele weitere. Ihr findet das komplette Line-Up auf der Homepage rebellischesfestival.de

Die Bands kommen aus dem Iran, aus Kurdistan, der Türkei, Schottland, Irland, Deutschland, Kamerun, Südafrika, Angola und vielen weiteren Ländern. Sie spielen großteils ohne die sonst üblichen Gagen. Viele von ihnen sind engagiert im Kampf für die Rettung der Umwelt, Solidarität mit Geflüchteten, aktive Gewerkschafter oder in der Frauenbewegung. So schreibt die Band FHEELS: „Es gibt aber bei uns definitiv keinen Platz für Sexismus, Rassismus oder Faschismus. Wir sind gegen Imperialismus und verurteilen den Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir sind keine Kommunisten, aber ganz bestimmt auch keine Antikommunisten und schon gar keine Fans des Kapitalismus.“

Das ist auch eine Ansage gegen die Regierungspolitik in Deutschland und weltweit. In der Ukraine werden Russen und Ukrainer in einem Krieg verheizt. Die deutsche Regierung mischt kräftig mit und bereitet einen Dritten Weltkrieg vor. Gleichzeitig werden die EU-Außengrenzen dicht gemacht und sollen weiter tausende im Mittelmeer ertrinken. Das ist rassistische Politik! Der Faschist Jürgen Elsässer plant ein „Rock für den Frieden“-Festival. Das wäre ja noch schöner: da wurde durch antifaschistischen Protest erkämpft, dass Nazi-Konzerte zurückgehen – und jetzt kommen sie in neuer Aufmachung daher? Nicht mit uns! Wir sagen: Keinen Fußbreit den Faschisten! Auf dem Rebellischen Musikfestival erlebt ihr dagegen internationale Solidarität live! Afrikanische Künstler organisieren einen eigenen Musikblock im Programm.

Gemeinsam stellen wir eine Kultur auf die Beine, die stärkt: Tanzbare optimistische Musik, ausgelassene Party, neue Freunde. Nein zu Sexismus und Drogen. Jeder, der das richtig findet, kann und soll das Festival zu seiner Sache machen – in Familie, unter Kollegen, Nachbarn werben und die gemeinsame Fahrt organisieren, selbst mitkommen, Schichten als Helfer übernehmen, für die Finanzierung spenden.

45 Bands – 45 Euro! Genau so viel kostet der Eintritt und die Übernachtung im eigenen Zelt. Das ist nur möglich, weil dieses Festival mit dem ehrenamtlichen Engagement vieler Unterstützerinnen und Unterstützer organisiert wird. Umso größer ist jedes Mal der Stolz, was man auf die Beine stellt! Packt auch ihr dabei mit an! Ganz neu: Wegen des großen Interesses gibt es ein neues Angebot, das sich an Cliquen wendet – 10 Tickets für 400 Euro, so spart jeder 5 Euro.

So international wie die Musik ist natürlich auch die Verpflegung – Thüringer Bratwürste, Thai-Nudelpfanne, ukrainischer Bortscht, Chili sin Carne, Pommes, Softeis, Falafel, Crepes in süß und herzhaft und vegan und viele mehr!

Habt auch ihr Lust, an diesem Wochenende dabei zu sein? Dann kauft euch jetzt euer Bändchen über die Homepage!

Jetzt kommt es darauf an, in der rebellischen Kleinarbeit neue Freunde und Unterstützer für das Festival zu gewinnen, zu werben, die Fahrt zu organisieren, Spenden zu sammeln und amderes mehr. Hier ein Beispiel aus Darmstadt.

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