Brief vom Jugendverband REBELL an den Bundesvorstand der Grünen Jugend

Jugendverband REBELL, 26.09.24

An den Bundesvorstand der Grünen Jugend
z.Hd. Katharina Stolla und Svenja Appuhn

Liebe Freundinnen und Freunde,

Wir begrüßen es, dass ihr als Bundesvorstand der Grünen Jugend aus berechtigter Kritik am Kurs der Grünen-Parteispitze zurück- und aus der Partei austreten wollt. Ihr kritisiert die Rechtsentwicklung bei den Grünen, sei es in der Sozialpolitik oder Migrationspolitik, oder auch der Umweltpolitik.
Wir treten dafür ein, dass angesichts der ernstzunehmenden faschistischen Gefahr in Deutschland alle demokratischen und fortschrittlichen Jugendverbände dagegen enger zusammenarbeiten. Wir fordern besonders ein Verbot der faschistischen AfD-Jugend und sehen das als besonderen Punkt einer möglichen künftigen Zusammenarbeit.
Eure Erklärungen sind auch ausdrücklich kapitalismuskritisch. Gerade angesichts der zunehmenden Krisen des Kapitalismus unterstützen wir mit anderen den Aufbau einer sozialistischen Jugendbewegung, die verschiedene Jugendorganisationen und -gruppen und viele Arbeiterjugendliche und Lernende umfasst. Wir hatten euch dazu schon einmal vor ein paar Monaten angeschrieben und bisher leider keine Antwort erhalten. Aber da momentan die politischen Karten neu gemischt werden möchten wir unser Angebot gerne erneuern.
Ihr habt zudem angekündigt, einen neuen „dezidiert linken Jugendverband“ gründen zu wollen. Hier wäre es doch sicher sinnvoll, wenn ihr zuvor in die Auseinandersetzung mit uns treten würdet, denn mit dem REBELL gibt es einen „dezidiert“ linken, ja revolutionär/sozialistischen Jugendverband.
Wir und ich würden wegen dieser unterschiedlichen Anliegen gerne mit Euch sprechen.

Wir freuen uns auf eure Antwort.
Solidarische Grüße!

Anna Schmit, Vorsitzende des REBELL

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