Studentenpolitischer Ratschlag wird verschoben und weiter vorbereitet

Göttingen ist eine „Studentenstadt” mit fast 31.000 Studierenden aus vielen Ländern. Eindeutig ein passender Ort für diesen wegweisenden ersten Zusammenschluss.

Im Zentrum des Studentenpolitischen Ratschlags wird die Organisierung des gemeinsamen Kampfs gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Jugend stehen. Nur noch 11 Prozent der Studierenden bekommen heute Bafög, während es 1971 noch 45 Prozent waren. Bereits vor Corona sind zwei Drittel der Studierenden mit durchschnittlich 8.500 Euro Schulden von der Uni gegangen.

Es geht aber auch um die Positionierung zu gesellschaftlichen Fragen. So wurden bereits auf dem zweiten Vorbereitungstreffen des Ratschlags am 2. Oktober zwei Solidaritätserklärungen verabschiedet: Eine zur Solidarität mit dem Kampf der Opelaner in Eisenach und eine zur Solidarität mit griechischen Schülern, die für einen Unterricht mit wirksamem Corona-Gesundheitsschutz kämpfen und einen landesweiten Aktionstag am 17. Oktober durchgeführt haben. Wer den Zusammenschluss der Studierenden gegen die Rechtsentwicklung der Regierung mit vorantreiben will, ist eingeladen, sich zu beteiligen.

Die Organisatorinnen und Organisatoren informieren ganz aktuell: „In den nächsten Wochen und Monaten wird es sicher viel Diskussionsbedarf geben, vor welche Herausforderungen uns die neue Bundesregierung stellt. Wir haben uns daher entschieden, den Studentenpolitischen Ratschlag nochmal zu verschieben. Ein solches Projekt muss noch von viel mehr Kräften getragen werden! Impulsreferate, Gemeinschaftsaufgaben, Werbung – all das muss gemeinsam vorbereitet werden. Eine Verschiebung macht es möglich, das ganze auf eine breitere Basis zu stellen.

Am 20. November, dem bisher vorgesehenen Termin, wird daher ein bundesweites Vorbereitungstreffen in Göttingen stattfinden, zu dem Interessierte und Unterstützer herzlich eingeladen sind! Es beginnt um 10 Uhr in Göttingen.”

Gewinnt zahlreiche weitere Unterstützerinnen und Unterstützer für den Studentenpolitischen Ratschlag! Kommt zum bundesweiten Vorbereitungstreffen! Infos und Anmeldung unter studentenpolitischerratschlag@gmx.de

Der Studentenpolitische Ratschlag wird von A bis Z selbst organisiert und finanziert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten überparteilich und weltanschaulich offen zusammen. Nur Faschisten und Antikommunisten sind ausgeschlossen. Gesundheitsschutz wird ernstgenommen.

 

Foto: Jugendverband REBELL (Archiv)

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