Verteidigt die Thälmann-Denkmäler! Keine Chance den Antikommunisten!

Letztes Jahr verhüllte man das Thälmann-Denkmal in Weimar. Man tat demokratisch und würde nur über dies und das nachdenken und eine Debatte anstoßen wollen. Tatsächlich traut man sich einfach noch nicht, dieses Denkmal eines der berühmtesten Opfer des Faschismus abzureißen und so sollte diese „Kunstaktion“ das Auge des Betrachters wohl schon mal darauf vorbereiten, dass Thälmann-Denkmäler auch verschwinden können. Ausgerechnet dieses Thälmann-Denkmal in Weimar steht aber in enger Verbindung zur Geschichte des KZ Buchenwalds, in welchem Thälmann 1944 hingerichtet wurde. Während das Gedenken der MLPD für Thälmann 2019 verboten werden sollte, darf man künstlerisch-„demokratisch“ den antikommunistischen Abriss spielen.
Nun will die CDU Pankow das Thälmann-Denkmal in Berlin (Prenzlauer Berg) einschmelzen lassen, da Bronze einen guten Wert hätte und man damit den Abriss finanzieren könne – was für ein widerliches Beispiel für das bürgerliche Kulturverständnis.
Ausgerechnet in Kriegszeiten soll das Denkmal eines Friedenskämpfers, das auf ukrainischem Marmor steht, eingeschmolzen werden. Der KPD-Wahlspruch „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler. Wer Hitler wählt, wählt den Krieg.“ von 1932 steht für Thälmanns Einsatz gegen imperialistische Kriege. Dabei kritisierte er auch den Sozialchauvinismus der SPD, welche hingegen 1932 zur Wahl des Reichswehrgenerals Hindenburgs aufrief. Allein dieser Weitblick und klare Standpunkt des KPD-Vorsitzenden Thälmann rechtfertigt jedes einzelne Thälmann-Denkmal. Adenauers „meinetwegen auch Hitler“1 sollte bei der CDU eher Gedanken zur Umbenennung der Adenauer-Stiftung hervorbringen.
Zuletzt sei der durch Antikommunismus mit Blindheit geschlagenen CDU noch geholfen, den kunsthistorischen Wert zu sehen. Das Denkmal wurde zu Ehren des 100. Geburtstags Thälmanns errichtet und ist Bestandteil eines Parks, welcher der Verländlichung der dort errichteten Hochhaussiedlung diente. Das Denkmal steht mitten in der ersten Großsiedlung der DDR, die nicht am Stadtrand, sondern in einer Innenstadt gebaut wurde. Für jeden Bewohner wurde damals ein Baum gepflanzt.
Die DDR der 1980er Jahre ist sicherlich kein Vorbild in Sachen Umweltschutz und die SED war zu der Zeit nur noch dem Namen nach, nicht ihrer Politik nach, sozialistisch, doch sind günstiger Wohnraum und das Leben der Menschheit in Einheit mit der Natur brandaktuelle Themen. Dass die SED das hohe Ansehen Thälmanns als revolutionäre Fassade für ihren bürokratischen Kapitalismus benutzte, ist das eine. Heute sind diese Denkmaler dennoch Orte, an denen man über ebendiese Fehler genau so nachdenken kann wie über die Errungenschaften des Sozialismus – und über die Vorbereitung eines neuen Wegs zum echten Sozialismus, der aus den alten Fehlern gelernt hat und deren Wiederholung zu verhindern weiß.
Genau für diesen revolutionären Kampfgeist stand Thälmann und prägte mehrere Generationen von Arbeitern, Angestellten, Jugendlichen und Kindern. Genau diesen entschlossenen Kampfgeist, der von Thälmann-Denkmälern ausgeht, fürchtet die CDU – zurecht.

Stärken wir gemeinsam die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance“!

Liebe Grüße vom Jugendverband Rebell Halle/Saale
und von der recht frisch renovierten Thälmann-Büste in unserer Stadt

 

1www.konrad-adenauer.de, Brief vom 29. Juni 1933 an Dora Pferdmenges.

Foto: Ernst Thälmann Denkmal im Ernst-Thälmann-Park Berlin-Prenzlauer Berg (Max schwalbe, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons)

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